Spanische Fachkräfte in unseren Kitas in Heidelberg

Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel! Über ein Programm der Bundesagentur für Arbeit war es den Kinderzentren Kunterbunt (KiKu) möglich, qualifizierte Kita-Fachkräfte aus Spanien anzuwerben. Dort gibt es ein Überangebot an ausgebildeten Erziehern und Erzieherinnen, sodass diese oft übergangsweise in fachfremden Bereichen arbeiten. Daher bewerben sie sich gerne für das Programm in Deutschland, um ihren erlernten Beruf ausüben zu können. Die Vorbereitungen für das Projekt liefen seit Frühling 2024 für unsere Kitas in Heidelberg und Stuttgart Umland. Jeweils eine spanische Fachkraft startete im November 2024 in drei Heidelberger Kitas.

 

Veranstaltung mit persönlichem Austausch in der Kinderkrippe Mary Poppins

Für ein persönliches Kennenlernen und den Austausch zu dem gemeinsamen Projekt über die Anstellung von spanischen Kita-Fachkräften in Deutschland trafen sich am 26. Februar 2025 Vertreter*innen von der APONTIS GmbH (ein Unternehmen des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V.), von der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit mit Sitz in Bonn (ZAV), der Sprachschule Humboldt Business Communication Training mit Sitz in Barcelona und von der spanischen Botschaft in der Kinderkrippe Mary Poppins in Heidelberg.

Auf die freundliche Begrüßung der Gäste durch die Einrichtungsleitung der Kinderkrippe Frau Katja Kutzer folgte eine Vorstellungsrunde, die zum direkten Austausch untereinander führte. Die Einrichtungsleitungen Yvonne Stössel (Kita Quantenzwerge) und Lisa Rösler (Kita KiKu Obstblüten) von den beiden anderen Kitas in Heidelberg waren ebenfalls vor Ort und berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Projekt. Gemeinsam mit den drei spanischen Fachkräften Nerea (Kita Mary Poppins), Sara (Kita Quantenzwerge) und Deyse (KiKu Obstblüten) entstand ein Gruppenbild (alle drei untere Reihe links) von allen Projektbeteiligten.

Zu Gast waren: Isabel Moreno von der spanischen Botschaft, Elisabeth Vicho von der Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) und Gabriela Martinez, die für die Fachkräftevermittlung zuständig ist, außerdem die beiden Projektleiterinnnen von APONTIS Anne Gudat und Jana Richter sowie Vicky Vega, die Geschäftsführerin von der Sprachschule Humboldt Communication zusammen mit der Projektleitung Susanna Salmeron und der Programm-Managerin Mariona Cortada.

Die Gäste hatten großes Interesse an der konkreten Umsetzung des Projektes an den verschiedenen Einsatzorten. Die Stimmung war gut, alle fühlten sich wohl, und der Austausch verlängerte sich von den geplanten anderthalb Stunden auf informative zwei Stunden. Zum Schluss erstellten sie spontan ein Video im Gruppenraum zur Dokumentation für Humboldt Communication.

 

Zum Projekt

Die Vorbereitungen für das Projekt liefen schon im Frühjahr 2024 an. Bereits ab Juni besuchten die Fachkräfte einen Sprachkurs in Spanien. Berufsbegleitend nehmen sie den Sprachkurs bei Humboldt Communications auch in Deutschland weiterhin einmal wöchentlich wahr.

Alle Projektbeteiligten haben dazu beigetragen, dass die spanischen Fachkräfte gut vorbereitet in Deutschland arbeiten können. Nerea, Sara und Deyse kamen erstmals am Montag, 23. September 2024 in Heidelberg an, um ihre zukünftige Unterkunft zu besichtigen und – immer begleitet von Reflexions- und Feedbackgesprächen – bis Freitag die Kolleginnen und Kollegen sowie die Räumlichkeiten der drei Kitas kennenzulernen.

„Anfangs hatten wir viele Fragen zu dem Projekt“, erinnert sich Katja Kutzer, „als Einrichtungsleitungen haben wir uns im Vorfeld besonders darum Gedanken gemacht, wie die Verständigung in der deutschen Sprache möglich sein würde. Ich war positiv überrascht. Unsere Fachkraft Nerea spricht gut Deutsch, und die Verständigung im Kita-Alltag ist ausgezeichnet.“ Der Fokus liegt darauf, dass die spanischen Fachkräfte Deutsch lernen und sprechen. Sie dürfen aber auch gerne ihre spanische Kultur einbringen, zum Beispiel durch Singen oder (Finger-)Spiele auf Katalanisch oder Spanisch. Das erleben alle in der Kita als Bereicherung.

„Ich habe großen Respekt vor den jungen Menschen, die sich aufmachen, um in Deutschland – fern von ihrer Familie in Spanien – zu leben und zu arbeiten“, sagt Katja Kutzer, die selbst Mutter ist. Am Montag, 11. November 2024 landeten die Drei erneut am Flughafen in Deutschland. Mentorinnen von APONTIS begleiteten die spanischen Fachkräfte bei Behördengängen und für die Kontoeröffnung in Deutschland, bei der Wohnungssuche unterstütze KiKu vorab. Am 15. November war ihr erster Arbeitstag in Heidelberg. E-Learnings erleichterten es ihnen zusätzlich, die arbeitsrelevanten Abläufe bei KiKu zu verstehen.

„In Spanien ist unsere Fachkraft Nerea schon eine ausgebildete Erzieherin. Für die Anerkennung ihrer Ausbildung in Deutschland braucht sie zusätzlich 240 Stunden im Ü3-Bereich. Deshalb ist sie ab August für drei Monate am Stück bei einem Hortanbieter in Heidelberg beschäftigt. Andere spanische Fachkräfte haben sich die Zeit so aufgeteilt, dass sie das ganze Jahr über am Vormittag in der Kita arbeiten und am Nachmittag im Hort“, erklärt Katja Kutzer.

 

Ausblick

Die Verträge sind befristet auf ein Jahr und enden Mitte November 2025. Im Sommer werden die Fachkräfte selbst entscheiden, ob sie ihre Arbeit in Deutschland fortsetzen oder nach Spanien zurückkehren möchten. Auch Nerea wird sich entscheiden müssen. Nach der guten Erfahrung würde Katja Kutzer jederzeit wieder an dem Projekt teilnehmen und spanische Fachkräfte in ihrer Kinderkrippe Mary Poppins aufnehmen.

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