Nachhaltige Naturerfahrung für Kita-Kinder
Großzügige Spenden für den Förderverein der Kita „KiKu Bärenbande“ in Köln-Porz
Köln-Porz – Naturverbundenheit, gesunde Ernährung und einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde wünschen wir uns für unsere Kinder und späteren Nachkommen. Mithilfe großzügiger Spenden der Garcia La Vida Stiftung und des Kölner Bürgervereins an den Förderverein der Kindertagesstätte „KiKu Bärenbande“ hat die Kinderzentren Kunterbunt gGmbH die Möglichkeit erhalten, den rund 70 Kölner Großstadtkindern in ihrer Kita all diese Themen durch einen gepachteten Schrebergarten kindgerecht näher zu bringen. Wie es dazu kam, was das Projekt so einzigartig macht und warum es so wertvoll für die Gemeinschaft ist, erfahren Sie hier.
Im Frühjahr dieses Jahres wurde das pädagogische Fachpersonal der Kindertagesstätte durch eine Mutter aus der Kita auf die Garcia La Vida Stiftung aufmerksam gemacht. Durch ihre Unterstützung wurde es möglich, für die Kita „KiKu Bärenbande“, Unterm Berg 3 in Köln einen Schrebergarten zu pachten und diesen für die pädagogische Arbeit mit den Kindern zu nutzen.
Der Schrebergarten hat sich bereits als wertvoller Lern- und Erlebnisort für die Kinder entwickelt (einen großen Dank an die bisherige Pächterin, die der Kita den Garten dafür zur Verfügung stellte), auf der sie spielerisch und praktisch den Kreislauf der Natur erleben können. Auch für Feste außerhalb des Kita-Geländes, zum Beispiel St.-Martin, hat er sich bereits bewährt.
Durch Spenden an den neu gegründeten Förderverein der Kita wurde nun die Möglichkeit geschaffen, den Garten finanziell auszulösen und benötigte Materialien wie Gartengeräte und Sonnensegel bereitzustellen.
Naturerfahrung hautnah – vom Säen bis zur Ernte
Im Rahmen des Gärtnerns lernen die Kinder, wie Lebensmittel auf natürliche Weise entstehen. Dabei werden sie aktiv in den gesamten Prozess eingebunden: Sie bereiten den Boden vor, säen die Samen aus und pflegen die Pflanzen während des Wachstumsprozesses. Die Geduld und Sorgfalt, die es benötigt, damit Pflanzen wachsen können bis hin zur Ernte, erfahren die Kinder auf ganz unmittelbare Weise. Dies fördert nicht nur das Wissen über die Natur, sondern auch ihr Verantwortungsbewusstsein, die Selbstständigkeit, ihre Geduld und Ausdauer. Nachhaltig hat dies zur Folge, dass die Kinder ihr Essen mehr wertschätzen, da sie nun wissen, welche Arbeit dahintersteckt, bis es auf dem Teller landet.
Die Ernte im Sommer war ein echtes Highlight für die Kinder. Sie halfen in den letzten Wochen fleißig bei der Apfelernte, naschten Himbeeren, Tomaten und Kräuter. Aus der Vielzahl an Äpfeln konnte die Kita ihr Apfelmus selbst herstellen. Zwischendurch gab es frisch gebackenen Apfelkuchen. Der tägliche Obstsnack wird durch die Kleingarten-Äpfel bereichert. Spannend ist es jedes Mal, ob der Apfel vielleicht schon einmal einen Mitbewohner beherbergt hatte, was oft erst beim Aufschneiden dessen sichtbar wird. Mit der üppigen Minze konnten Tee und Schorlen zubereitet werden. Alle sind jedes Mal voller Vorfreude, wenn die Kinder ihr selbst gezogenes Gemüse ernten und weiterverarbeiten können.
Der Kreislauf der Natur
Der Kleingarten hat den Kindern nicht nur die Grundlagen des Pflanzenanbaus nähergebracht, sondern auch das Verständnis für ökologische Zusammenhänge. Die Kinder lernen, wie wichtig Sonnenlicht, Wasser und nährstoffreiche Erde für das Gedeihen der Pflanzen sind. Zudem können sie beobachten, welche Insekten, Vögel und andere Tiere in einem gesunden Garten zu Hause sind und wie sich die verschiedenen Jahreszeiten auf das Pflanzenwachstum auswirken. Sie lernen zum Beispiel, dass Regenwürmer wichtige Aufgaben in der Erde übernehmen. In diesem Sommer gab es sehr viele Schnecken im Garten, die die Kinder regelmäßig in Lupengläsern beobachtet haben.
Es ist angedacht, von dem Fördergeld demnächst einen Schnellkomposter zu erwerben, bei dem die Kinder in kürzester Zeit erleben, die durch natürliche Abfälle neue nährstoffreiche Erde entsteht.
Ein Ort der Gemeinschaft
Neben der Naturerfahrung steht im Schrebergarten auch das gemeinsame Lernen im Mittelpunkt. Für eine erfolgreiche Gartenarbeit braucht man eine gute Zusammenarbeit. Die Kinder teilen sich die Aufgaben und helfen einander bei der Pflege der Pflanzen. Ein Kind buddelt zum Beispiel gerne in der Erde, ein anderes kümmert sich lieber um das Unkraut oder sortiert Samen, das nächste möchte beim Schneiden der Hecke helfen. Regelmäßige Besuche des Gartens stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern die Verbundenheit zur Natur. Eltern und Erzieher*innen sind ebenfalls Teil dieses Projekts. Es werden gemeinsame Gartentage geplant, bei denen die Familien eingeladen sind, mit den Kindern zu arbeiten, zu ernten oder einfach die Natur und die Gemeinschaft zu genießen. Auch für kleinere Gruppenfeiern außerhalb des Kita-Geländes, zum Beispiel an St.-Martin, ist er eine große Bereicherung.
Großer Dank an unsere Unterstützer
Dieses wertvolle Projekt wäre ohne Spenden an den Förderverein nicht möglich gewesen. Sie ermöglichen es der Kita „KiKu Bärenbande“, den Kindern einen einzigartigen Lernort zu bieten, der ihre Entwicklung in vielerlei Hinsicht bereichert. Im Namen der Kinder, der Eltern, des neu gegründeten Fördervereins und des gesamten Kita-Teams möchten wir uns ganz herzlich bei unseren Förderern bedanken. Ihre Spende sorgt langfristig dafür, den Kindern nachhaltiges Wissen und wichtige Erfahrungen mitzugeben, die sie ein Leben lang begleiten werden.
Kinderzentren Kunterbunt
Zum Konzept der Kinderzentren Kunterbunt gGmbH gehören ein hoher Qualitätsanspruch in ihren Kindertagesstätten, der sich auch in den einrichtungsspezifischen Konzepten für die Bereiche Gesundheitsbildung (Bewegungsangebote, gesunde Ernährung) sowie Nachhaltigkeit widerspiegelt.
Mit altersgerechter, saisonaler Ernährung und entsprechenden Projekten (zum Beispiel im Kita-Garten) soll dafür gesorgt werden, dass Kinder bereits in jungen Jahren ein Bewusstsein für den gesunden Umgang mit Essen und den Kreislauf der Natur entwickeln.